Studien zur Frühgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation

Eberhardt Gering hat die von ihm verfassten Studien zur Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation (DGD), Untertitel "Analysen ihrer Entstehung und ihrer Geschichte bis nach 1945", auf einer eigenen Website gesammelt. Sie wurden schon einmal hier in diesem Weblog erwähnt , sind aber nun auch an diesem neuen Ort zu finden.

Neu ist eine biographische Skizze zu Maximilian Pflücke (1889 –1965), dem langjährigen Leiter des Chemischen Zentralblattes.

Video und Text zu Ostwalds Biografie

Schönes Video mit dem Titel "Im Meer des Unbekannten" zu Wilhelm Ostwald bei lexi-tv: Chemie. Danke an Petra Schubert für den Hinweis!

Ganz aktuell auf der gleichen Website zum Tage der Bibliotheken ein Video mit einem Besuch der Leipziger Universitätsbibliothek, die ich selbst mir Anfang Oktober angeschaut habe.

Anlass meines Leipziger Besuches war ein Vortrag eben zu diesem Ostwald mit dem Titel "Wilhelm Ostwalds pädagogische Aktivitäen und die Ökonomisierung der Technik’geistiger Arbeit’" im Rahmen eines Symposium unter dem Titel "Ein Netz der Wissenschaften? Wilhelm Ostwalds ‚Annalen der Naturphilosophie‘ und die Durchsetzung wissenschaftlicher Paradigmen".

Digitalisiert: Paul Otlets Traité de documentation von 1934

Die University Ghent in Belgien hat Paul Otlets Traité de documentation. Le livre sur le livre. Théorie et pratique aus dem Jahre 1934 digitalisiert!

Auch ein zweites Buch mit dem Titel Monde : essai d’universalisme: connaissance du monde, sentiment du monde, action organisé et plan du monde aus dem Jahre 1935 gibt es nun elektronisch!

Mehr zu Otlet in der Wikipedia: englisch oder deutsch!

nestor – Aufzeichnung der Welten

Auf einer Seite mit Präsentationen zum Thema Langzeitarchivierung bei nestor finden sich Folien und der Text eines Vortrages von Kim H. Veltman (Virtual Maastricht McLuhan Institute, Maastricht, Niederlande):

From Recorded World to Recording Worlds (PPT)

From Recorded World to Recording Worlds (Text)

Von der aufgezeichneten Welt zur Aufzeichnung der Welten
Du monde enregistré à l’enregistrement des mondes

Hier wird auch ausfürlich auf die historische Entwicklung eingegangen. Unter anderem neben Paul Otlet werden auch Wilhelm Ostwald und die Brücke erwähnt, wenn auch diese damals nicht in Berlin (wie im Abstract genannt) sondern in München angesiedelt war.

Weltbibliotheken aus historischer und aktueller Perspektive

Auf der 37. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) an der Universität Bremen findet ein Workshop der "Fachgruppe Informatik- und Computergeschichte" in Verbindung mit dem "Präsidiumsarbeitskreis Geschichte der Informatik" statt mit dem Titel
"Architekturen der digitalen Weltbibliothek aus historischer und aktueller Perspektive"

Das WWW als Weltbibliothek: Rückblick auf historische Ansätze einer Sammlung, Ordnung, Erschließung und Kommunikation des Weltwissens.

Termin: 27.9. 2007 (9.00-19.00 Uhr)

Prof. Helmut Arntz

Im Newsletter der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis ist ein Hinweis auf Prof. Helmut Arntz, der am 31. Mai 2007 im 95. Lebensjahr starb.

Prof. Arntz gehörte zu den auch international renommiertesten Persönlichkeiten des deutschen Dokumentations- und Informationswesens im 20. Jahrhundert.

Von der Wiedergründung der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation (DGD), der heutigen DGI, im Jahre 1948 an prägte er neben Erich Pietsch u.a. das Informationswesen in Deutschland. Er war von 1961 bis 1972 Präsident der DGD und von 1973 bis 1980 Präsident der von Paul Otlet und Henri La Fontaine 1895 unter dem Namen Institut International de Bibliografie gegründeten International Federation for Information and Documentation (FID).

Spannende Konferenz geplant: Analogous Spaces – Call for Papers

Ein Call for Papers für eine Konferenz, die verspricht sehr interessant zu werden!

___ Analogous Spaces ___

im Mai 2008 an der Universitätsbibliothek Ghent, deren einer Gebäudeteil (Book Tower) noch von Henry van de Velde stammt.

Das Thema der Konferenz liegt im Spannungsfeld zwischen Information, Wissen, Buch sowie Bibliothek einerseits und Geschichte, Architektur, Visualisierung und Netzwerken andererseits. Sie ist eine Art von Nachfolge-Konferenz für die im Jahre 2005 in Urbana-Champaign, Illinois, stattgefundene mit dem Titel "European Modernism and the Information Society: Informing the Present, Understanding the past" sowie für das Kolloquium "Architecture of Knowledge: the Mundaneum and European Antecedents of the World Wide Web" am Mundaneum in Mons (Belgien) im Jahre 2002.

The conference will be organized around three main themes:

  1. The first theme explores spatial analogies in terms of social and intellectual networks. What are the geographic relationships and/or technological affordances that support or inhibit the development of such networks? What constrains their development and effectiveness and how do different kinds of network models help in understanding their formation, evolution and dissolution.
  2. The second theme deals with the space of knowledge and memory. How can we compare the encyclopedia and the museum, the book and the library, the diagram and the database? How do they use architecture to structure knowledge and how is architecture used as a metaphor of memory?
  3. The third theme explores the space required for speed, action and decision making. In modernity, fast and effective action generates its own space of organization, intelligence and feedback. What does this space look like, and what are the different ways in which it can be represented?

Neues Buch zur Frühgeschichte der Informationsgesellschaft

Im Ashgate Verlag ist gerade ein neues Buch zur Frühgeschichte der Informationsgesellschaft erschienen:

The Early Information Society : Information Management in Britain before the Computer
, eine Sammlung von Aufsätzen von
Alistair Black, Dave Muddiman und Helen Plant mit einem großen Überblicksartikel am Anfang! Der behandelte Zeitraum umfasst die Zeit von ca. 1900 bis in die sechziger Jahre mit dem Schwerpunkt auf Großbritannien!

Studien zur Frühgeschichte der Dokumentation

Eberhardt Gering (Wildau bei Berlin), Mitglied des Arbeitskreises Geschichte der DGI, hat erste Ergebnisse seiner Studien zur Frühgeschichte der Dokumentation und der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation (DGD) auf der Website von Gerd Simon (Universität Tübingen) veröffentlicht:

Frank war Mitbegründer des Fachnormenausschuss für Bibliotheks-, Buch- und Zeitschriftenwesen in Deutschland, der ab 1928 deutsche Kontaktinstitution zur International Federation of Documentation (FID) war. Krüß, Generaldirektor der Preussischen Staatsbibliothek in Berlin, war einer der wenigen Förderer der Dokumentation im deutschen Bibliothekswesen in den Zwanziger und Dreissiger Jahren des 20. Jahrhunderts.