Warum jonglieren?

Vor mehr als 15 Jahren hatte ich mal im Rahmen eines Urlaubs zusammen mit meinen Söhnen angefangen, Jonglieren zu lernen. Seit drei Jahren, nachdem Jonglieren durch meine Initiative immer wieder eines der Themen des Standes der TU-Bibliothek beim alljährlichen Sommerfest der TUHH war, habe ich mich intensiver damit beschäftigt.

Beim Jonglieren lernt man etwas über das Lernen, wie folgendes Zitat von Claude E. Shannon (1916-2001) betont. Dieser Mathematiker und Ingenieur, Theoretiker der Information und Begründer der technischen Kommunikationstheorie, konstruierte sogar Jonglier-Maschinen!

“The art of juggling in all its many forms is that of learning the appropriate responses to stabilize unstable situations.”

Jonglieren kann aber auch Metapher für den Umgang mit Informationen in unserer modernen Informationsgesellschaft sein! Ja, viele Erfahrungen, die man beim Jonglieren macht, sind beim wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben, insbesondere auch im Management oder gar ganz allgemein in der zwischenmenschlichen Kommunikation nützlich!

Folgendes lernt man beim Jonglieren u.a.:

  • Geduld haben!
  • Loslassen können!
  • Kopf und Körper zusammenspielen lassen!
  • Den Kopf von Überflüssigem befreien!
  • Veränderungen erscheinen schwer und müssen schrittweise erarbeitet werden!
  • Misserfolge (hier besonders Bücken und Aufheben!) gehören zum Lernprozess!

Ansonsten, Jonglieren macht einfach Spass und ist aktive Entspannung!

(Zitat von Shannon aus dem Buch von Axel Roch: Claude E. Shannon: Spielzeug, Leben und die geheime Geschichte seiner Theorie der Information. Berlin: gegenstalt Verlag, 2009. S. 167)