Sheila Webber hat mich ge-„blog-tagged“. Damit verbunden ist die Aufforderung in einem Blog-Eintrag fünf Dinge aufzuführen, die über die eigene Person vielleicht nicht allgemein bekannt sind. Dann sollen 5 weitere Personen getaggt werden. Obwohl Kettenbriefe eigentlich nicht meine Sache sind, finde ich die Idee trotzdem ganz gut. Am Blog-Tagging lässt sich auch für einen selbst reflektieren und demonstrieren, dass das Thema, was im Englischen so schön „Privacy“ heisst, etwas ist, was besonders im Web 2.0 ein großes Problem sein, gleichzeitig aber auch eine Triebfeder darstellen kann. Die auch in Deutschland immer weitere Verbreitung von Blogs beruhen gerade auch auf Möglichkeit, in erzählerischer (narrativer) und damit persönlicher Form die eigene Geschichte zu beschreiben, zu reflektieren und eventuell auch zu „vermarkten“. Letztlich ist die Diskussion um Privacy und Web 2.0 auch ein Thema von Informationskompetenz! (With the example of „blog tagging“ it can be discussed that the issue of privacy can be a problem of the Web 2.0 as well as it is the most important primum mobile and impetus. The spread of blogs also in Germany may be based also on the possibility to describe, reflect and „market“ one’s own history in a narrative personal way. In the end privacy and Web 2.0 is also an issue for information literacy!)
Hier nun meine 5 Anmerkungen zu meiner Person:
1) „Ich bin ein Berliner.“ Ich habe in Berlin Chemie und Mathematik studiert und auch zwei Jahre im Rahmen eines Referendariats in eine Schöneberger Gesamtschule als Lehrer unterrichtet (I studied chemistry and mathematics in Berlin and worked for two years in a comprehensive school in the quarter Schöneberg near Kreuzberg).
2) Meine ersten Informationsseiten (1994) zur Fachinformation Chemie im Netz waren Teil des damaligen Gopher-Systems. (I owe much of my „Internet development“ to my colleague Edlef Stabenau who has been the first in the TUHH library to have an email adddress – I have been the second in 1993 – and who is still in the role of an early adopter for our library. My first net „pages“ on information sources in chemistry appeared in 1994 in the „Gopher system“, a forerunner of the WWW, integrated in the Gopher pages of the TUHH library, managed by Edlef.)
3) Ich bin ein Liebhaber von alter Bluesmusik, besonders mit Mundharmonika. (I am a friend of Blues music, especially rural and harmonica blues by such people like Sonny Terry, Sonny Boy Williams, Steve Baker and others. One of the last films I saw has been the Blues film „The Soul of a Man“ by Wim Wenders).
4) Meine privaten historischen Interessen, die heute in Aktivitäten als Amateur-Historiker des Informationswesens sichtbar sind, nahmen ihren Ausgangspunkt in einem Seminar zur „Sozialgeschichte der Naturwissenschaften“, das um Ende der Siebziger Jahre an der Technischen Universität Berlin von Herbert Mehrtens angeboten wurde. Ich hielt damals einen Seminarvortrag zum Thema „Naturwissenschaften und Nationalsozialismus“. Später habe ich als Examensthema für meine 2. Staatsprüfung fü r das Lehramt an Gymansien eine Unterrichtsreihe in einem Grundkurs „Organische Chemie“ mit dem Titel „Färben mit Krapp zum Alizarin“ durchgeführt. Die Biographie einer wissenschaftlichen Zeitschrift, der „Zeitschrift für physikalische Chemie„, war das Thema meiner Prüfungsarbeit für das Bibliothekswesen. (My historical interests, which are visible in my activities as amateur historian in information and library science, began with my participation in a seminar on the „social history of science“ at the end of the seventies at the Technical University Berlin. Within the seminar I gave a talk on „Science and National Socialism“.)
5) Ich lebe mit drei Hunden zusammen, die von meiner Frau Franziska gehalten werden. (I live together with three dogs, which are managed by my wife Franziska who is breeding Welsh Springer Spaniels.)
Hier sind die Namen der 5 Personen, die ich mit diesem Eintrag tagge: Edlef Stabenau (who founded the most important German library blog netbib), Oliver Obst, der den Medinfo Blog betreibt und der gerade nach Edlef als zweiter den Terminus „Informationskompetenz 2.0“ (der Beitrag im Blog von Oliver stammt ursprünglich aus netbib und ist von Lambert Heller! Ja, auch das ist ein Aspekt vom Web 2.0, dass man als Autor ganz schnell verschwindet 😎 bzw. nicht recht gewürdigt wird. Zusatz T.H. 24.1.07) benutzt (ein Thema, zu dem ich gerade einen Aufsatz schreibe!), Patrick Danowski, der zusammen mit Lambert Heller und Jakob Voss das Thema Bibliothek 2.0 in Deutschland „pusht“, Hans-Christoph Hobohm mit seinem Blog zu Library and Information Science sowie Jochen Robes, dessen Weiterbildungsblog zum Thema E-Learning immer einen Blick wert ist!